Sollte ich einen Sprachdienstleister buchen…?

5 Tipps und Tricks für Kunden

Trotz Corona-Pandemie geht die Nachfrage nach Übersetzern nicht zurück. Im Gegenteil: Die Arbeitsbereiche für Dolmetscher und Übersetzer haben sich in den letzten 12 Monaten sogar ausgeweitet. Impfzentren brauchen ebenso sprachliche Dienstleistungen, wie Unternehmen oder andere medizinsche Einrichtungen. Information ist der Schlüssel für eine reibungsloses Corona-Management und die Übermittlung dieser Information ist quasi das „Schmieröl“. Doch es braucht auch Helfer und Übermittler, gerade wenn die Kommunikation durch Sprachbarrieren erschwert ist. Hier kommen professionelle Sprachdienstleister ins Spiel.
Wieso man hier ausgerechnet professionelle Fachkräfte zu Rate ziehen sollte erklären wir hier nun. Denn es sind einige Punkte zu beachten, wenn man die Dienste von einem Übersetzer oder Dolmetscher in Anspruch nimmt. Als großer Dienstleister mit langjähriger Erfahrung im Übersetzungs- und Dolmetscherbereich haben wir einige nützliche Tipps und Tricks:

Übersetzen und Dolmetschen – was ist der Unterschied?
Übersetzungen werden schriftlich, Dolmetschleistungen mündlich erbracht.

1. Muttersprachlerprinzip:
Ein ausgebildeter Übersetzer kann prinzipiell nicht nur in seine Muttersprache übersetzen, sondern auch umgekehrt in die Fremdsprache. Aus langjähriger Erfahrung wissen wir, dass die Übersetzung aus der Fremdsprache in die Muttersprache ein Optimum an Qualität bietet und zudem einen besser lesbaren Textfluss gewährleistet. Schließlich ist die Muttersprache die Hauptsprache des Übersetzers. Und wenn sie aktiv gepflegt wird, garantiert diese Übersetzungsrichtung die besten Ergebnisse. Deshalb: Fragen Sie immer vorher nach, ob dieses Prinzip befolgt wird.

2. Übersetzerausbildung und Fachgebiet:
Eine Ausbildung ist notwendig, damit der Übersetzer über die entsprechende Kompetenz verfügt. Die Spezialisierung eines Übersetzers auf ein bestimmtes Fachgebiet ist immer der Schlüssel zu sehr guten Übersetzungen. Man sollte also nach Referenzen des Übersetzers oder Dolmetschers für Arbeiten in den entsprechenden Fachgebieten fragen.

3. Zeitrahmen:
Übersetzer können im Durchschnitt etwa 10 Normseiten pro Tag übersetzen, Dolmetscher etwa drei bis vier Stunden pro Tag. Es wäre jedoch falsch, anzunehmen, dass ein Übersetzer mit zunehmender Erfahrung mehr Arbeit leistet. Oft ist das Gegenteil der Fall.

4. Vorsicht bei nicht ausgebildeten Übersetzern und maschinellen Übersetzungen:
Für viele Unternehmen, die Texte in eine Fremdsprache übersetzen lassen wollen, klingt es sinnvoll, bei einer örtlichen Universität oder Sprachschule anzufragen. Allerdings verfügen Studenten, Sprachschüler und auch Firmenmitarbeiter selten über die nötige Erfahrung oder das entsprechende Wissen, um eine sprachlich ausgefeilte und fachlich korrekte Übersetzung anfertigen zu können. Sollen die Texte veröffentlicht oder an Lieferanten und Kunden weitergegeben werden, sollte ein erfahrener, professioneller Übersetzer und ggf. ein entsprechender Lektor die erste Wahl sein.


Bei großen internen Projekten mit sehr engen Terminen kann eine maschinelle Übersetzung hilfreich sein, um einen ersten Eindruck vom Inhalt des fremdsprachlichen Textes zu bekommen (Programme wie DeepL liefern inzwischen qualitativ hochwertige und gut klingende Texte). Für alle Dokumente, die veröffentlicht oder an andere Unternehmen weitergeleitet werden, ist eine maschinelle Übersetzung jedoch fehl am Platz. Muttersprachler werden trotz scheinbar gut klingendem Text die maschinelle Herkunft der Übersetzung zumindest erahnen. Daher ist es besser, auf Qualität zu setzen.


5. Der Verwendungszweck:
Der Auftraggeber – und auch der Übersetzer – sollte sich über den Verwendungszweck und die Erwartungen an den zu übersetzenden Text im Klaren sein. Unnötige Missverständnisse können so vermieden werden.
Eine gute Übersetzung beginnt immer mit einer guten Beratung. Der Endkunde sollte mit dem Übersetzungsbüro über seine Erwartungen und Vorstellungen sprechen.
Eine gute Beratung wird immer zu einem guten Preis-Leistungs-Kompromiss führen. Für Unternehmen und Behörden ist der Einkauf von Übersetzungsdienstleistungen oft verwirrend oder unübersichtlich. Beratung ist daher oft die halbe Miete.
Regelmäßige Zusammenarbeit:
Eine regelmäßige Zusammenarbeit mit einem Übersetzungsbüro oder einem Übersetzer ist immer sinnvoll. Je länger die Zusammenarbeit dauert, desto besser kennt die Agentur oder der Übersetzer die Fachbegriffe, Produkte und die Firmenphilosophie des Kunden. Die übersetzten Texte werden dann genau den Wünschen entsprechen. Außerdem verlaufen Übersetzungsprojekte reibungsloser und werden für den Kunden schneller abgeschlossen.